Publikationen, Projekte, Persönliches

24.11.2017

Kapitel oder Nicht Kapitel - Ist das eine Frage?

It is a truth universally acknowledged, dass ich kaum dass ich ein paar Notizen und 1-2 Kapitel zusammengetragen habe, schon der Meinung bin, ich müsste langsam mal an Ideen für ein Cover denken.;-)
Ich gebe zu, hauptsächlich hat das damit zu tun, dass ich gerne mit irgendwelcher Software rumspiele, wenn sich die Konzentration oder Muse zu schreiben grade nicht einstellen will, aber es motiviert schon auch irgendwie, wenn das Baby nicht nur einen Namen hat, sondern auch ein Bild. Hier also der erste Versuch eines Covers zu dem Faust/Wagner/Gretchen Re-Imagening, dass Goethe hoffentlich gehasst hätte.;-)

Ein erster Versuch zum Klappentext findet sich dazu auch schon auf der Projekt Seite - und keine Sorge, falls euch das eine oder andere nicht gefällt, ich bin damit auch noch lange nicht durch. Der Titel ist noch sehr vorläufig, die Cover Farbgebung gefällt mir noch so gar nicht (ich hab' ja schon ein "schwarzes Buch";-) und mit meinen Klappentexten hadere ich ja bekanntlich meist bis zum Schluss. Aber naja dafür sind ja erste Versuche da und darum soll es ja eigentlich auch gar nicht gehen, sondern um die Frage: "Braucht mein Buch Kapitel und wenn ja wann?"

Jenna hatte da letztlich ein Video zu, das aber die Grundsatzfrage mal gar nicht stellt, was mir auch zunächst mal nicht eingefallen wäre. Ein Buch hat halt Kapitel, für mich war das immer eher selbsterklärend. Nun habe ich mich in letzter Zeit länger und ausführlicher über Schreibthemen unterhalten als sonst, was mit einem kleinen Projekt zu tun hat, zu dem ich jetzt noch gar nichts sage *teaser!;-)* und dabei kam dann die Frage auf warum man das eigentlich braucht?

Ich kann das nur ganz persönlich beantworten, aber mir hilft es schon in der Outline-Phase eines Manuskripts ungemein, wenn ich ein Inhaltsverzeichnis habe, das ich dann "abarbeiten" kann. Ich fürchte, dass ich was das angeht von der Uni geschädigt bin, denn ich musste nicht nur etliche Seminararbeiten selber schreiben, sondern ich habe noch die 3-4fache Menge für Freunde überarbeitet und Korrektur gelesen. Und immer wenn man mich gefragt hat, wie man sich diese dumme Arbeit einfacher macht, habe ich gesagt: Mach' dir ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis, mit guten Überschriften und dann setz' dich auf den Arsch und arbeite das ab.

Im kreativen Bereich ist das natürlich nicht ganz so einfach, aber auch hier hilft es mir (ymmv) ungemein mir zu überlegen wie ich meine Geschichte gerne gliedern würde - für Elysion z.B. hatte ich gedacht käme ich mit 20Kapiteln + Pro-&Epilog gut hin. Diese Kapitel hatten schon früh Titel, damit ich schonmal wußte in welcher Reihenfolge meine wichtigen Plotpoints sich aufreihen.
Am Ende hat das dann nicht so funktioniert und ich musste einige Kapitel nochmal umstellen bzw aufteilen, aber das macht ja nichts.
Zumindest hatte ich einen Punkt, um anzufangen und darum geht es eigentlich auch.

Manche Menschen erarbeiten sich ein Konzeptpapier für ihre Geschichten, dass sie sich als tolle Grafik oder so an den Rechner pappen, ich hab' halt ein Inhaltsverzeichnis, whatever floats your boat.;-)

Und falls man sich jetzt wundert: Ja, die Titel sind alle in Latein, weil ich das für Faust passend fand und nein, ich spreche das nicht, es war Google Translate und ich werde das noch von irgendwem checken lassen müssen, bevor ich es rausgebe...
Aber bis dahin könnt ihr ja schonmal raten, um was es gehen wird!;-)


Prolog - Circumventio
Kapitel 1 - Pelagia
Kapitel 2 - Oraculum
Kapitel 3 - Consceleratus
Kapitel 4 - Itinera
Kapitel 5 - Concilium
Kapitel 6 - Rubicon
Kapitel 7 - Damnatio
Kapitel 8 - Actuarium
Kapitel 9 - Evigilatio
Kapitel 10 - Exordium

17.11.2017

Die 1000 sind voll - großer Blog Overhaul


Und damit ist es offiziell: Diese, meine kleine Ecke des Internet feiert heute ihren 1000sten Eintrag!:-)

Ich habe das letztlich erst aktiv wahrgenommen, aber es ergab sich so, dass es mit dem Vorsatz zusammenfiel meinen Blog sowieso mal grundzuüberholen und eine bessere Gelegenheit konnte es ja kaum geben, no?

Was ist weg?
Die Header Seiten sind Geschichte, Basteln & Kostüme sind einfach nicht mehr der Fokus, zumindest nicht so, dass sie es verdient hätten gleichwertig neben den Papier-Babies zu existieren und es war auch zuviel Arbeit diese Seiten zu maintainen.
Alles zu den Themen kann man aber natürlich immer noch unter den Labels nachlesen. :-)

Die Fotogalerie ist aus der Linkliste geflogen, was damit zu tun hatte, dass ich ewig damit beschäftigt war alle deaktivierten Photobucket-Bilder durch andere zu ersetzen. Die App ist aus dem Leben gestrichen, also gibt es private Fotos jetzt nur noch an der Quelle - also bei mir. Sorry.;-)

Der BoD Button hat nicht lange überlebt, weil die Einbindung in die Seitenleiste ein Alptraum war - ich hasse Widgets, die sich nicht customizen lassen, also weg damit, Bild mit Link zum Shop kann man auch anders haben!

Was ist neu?
Eigentlich sogar nicht mal etwas Weltbewegendes - das Design hat ein Brush-Up bekommen und sieht (finde ich) jetzt viel stylischer aus als vorher!:-)

Außerdem wird man sehen, dass man den Blog jetzt auch unter meinem Namen finden kann - es fiel mir auf, dass es sonst wenig Sinn macht auf Publikationen hinzuweisen in einem Blog, den man ins keister Weise mit mir in Verbindung bringen kann, wenn man nicht weiß, dass es meiner ist.;-)

Neue Posts erscheinen jetzt außerdem Freitags statt Samstags - nur so eine persönliche Präferenz, damit ich öfter mal in der Mittagspause ein Auge drauf haben kann.:-)

Irgendwie klingt das jetzt deprimierend wenig dafür, dass ich eine Woche damit beschäftigt war, aber Design-Fickelei und 10.000 nicht-funktionierende Bilder und veraltete Video-Links aufräumen hat halt etwas gedauert...Das Ergebnis gefällt mir allerdings gut, ich denke das kann also die nächsten 1000 Posts so bleiben - von kleinen Spielereien mit dem Hintergrund abgesehen, ich mag auch mal was anderes sehen ab und zu.;-)

In diesem Sinne bis zum 10jährigen Geburtstag 2019!:-)

10.11.2017

Mockingjay. Oder: Wie produziert man eine gute Verfilmung?

Manchmal frustriert mich die Kino-Landschaft in Aachen wirklich bis zum Anschlag - zum Beispiel dann, wenn ich Wert darauf lege einen Film *nicht* in 3D oder *nicht* in der deutschen Synchro zu sehen und mit der Auswahl zurück bleibe Montags Abends (sprich: am Anfang einer langen Arbeitswoche, in der um 6Uhr morgens der Wecker klingelt) oder gar nicht ins Kino zu gehen.
Ab und zu liegt es also tatsächlich nicht an meiner häufigen Unlust mein Sofa zu verlassen, dass ich Filme im Kino verpasse, sondern - wie in diesem Fall - einfach daran, dass ich lieber Mockingjay als Spotttölpel sehen wollte.

Da mein Mann meinen Schmerz aber kennt, bekam ich in diesem Jahr zum Geburtstag die komplette Blu-Ray Box geschenkt, in der sich - Freude über Geek Freude - etliche Stunden Bonusmaterial finden, Kostüme, Set-Design, Storyboarding und was das Herz mehr will, wie das LotR Bonusmaterial, aber mit weniger Orks und mehr dystopischen Bärten!;-)

Ich will eigentlich gar nicht so sonderlich auf die Filme eingehen, weil hinlänglich bekannt sein dürfte, dass ich hartes Fan-Girl-Material bin in der Hinsicht - ich finde die Bücher großartig, ich finde die Hörbücher großartig, ich fand die ersten beiden Filme großartig, es war also nicht zu erwarten, dass die letzten beiden Filme weniger als die 4,5 von 5 Fallschirmen einfahren würden, mit den üblichen Abzügen für die Lady of Soundtrack-Sorrow und so. Ich muss allerdings sagen, dass mir der 2. Teil von Mockingjay sehr gehetzt vorkam und mir im Gegensatz zu den Vorgängern viel an Charakterentwicklung zu fehlen schien. Allerdings möchte ich das fast nicht als Abzugsgrundlage verwenden, weil das 3. Buch eben auch so eine Achterbahngeschwindigkeit rausholt gegen Ende und man hätte ja kaum noch einen dritten Film daraus machen können....

Ich habe mich beim Konsumieren aber eher gefragt, was diese Verfilmung - und LotR - so großartig umgesetzt macht und andere - Harry Potter oder Der Hobbit - so furchtbar in die Hose gehen.
Und das ist gar nicht so einfach:

03.11.2017

Halloween 2017. Oder: Talk like a piratesse day.;-)

Und da war mal wieder Halloween, oder auch: Der schönste Tag des Jahres wenn man Kostüme liebt, aber Karneval hasst!;-)

Ich hatte in diesem Jahr nicht so viel Zeit und Geld zu investieren und auch sowieso irgendwann mal überlegt, dass ich eigentlich nicht mehr so viel neue Kostüme kaufen will - ich habe schon Kistenweise von dem Zeug, da kann man schon so einiges machen, auch wenn die Hälfte vermutlich gar nicht mehr passt...

Dann stolperte ich im September irgendwann über den Tag #takebackhalloween, bei dem es im Grunde darum geht Frauenkostüme zu finden, die *nicht* Sexy Krankenschwester, Sexy Cop, Sexy Zombie oder Sexy Grenzschützer (ehrlich, gibt's^^) sind. Da sind viele schöne Ideen dabei und zuerst dachte ich an ein Ada Lovelace Gedächtnisoutfit passend zu meinem Steampunk-Herbst.
Mir ist aber spontan keine gute Idee für die Haarpracht gekommen, dafür fiel mir mein Engel-Kostüm ein, das ich vor ewigen Zeiten mal für unsere Sinners&Saints Party gekauft hatte. Das Überkleid hatte dieses hünsche Irland-Grün, weswegen ich dann schlussendlich bei Grace O'Malley gelandet bin - welches Mädchen würde nicht gerne Piratenkönigin sein, wenn sie es sich aussuchen kann??;-)
Und Pirat hatte ich auch zu Halloween schonmal, also musste da nur noch ein Hut und ein paar Haare angeschafft werden.

Meine Haare unter dieses Strumpf-Skimasken-Perücken-Dingsi zu bringen war dann auch schon der schwerste Teil des ganzen Abends, ich hab bei 20 Haarnadeln aufgehört zu zählen....vielleicht hätte ich doch meine Haare färben sollen, aber so eine Frisur aus dem Karton hat eben auch Vorteile.
Nächstes Jahr gehe ich vielleicht mit dem schwarzen "Unterbau" von dem Kostüm und blauer Badekappe als fettes Mitglied der Blue Man Group!;-D

Das Schöne am irischen Revolutionsführerinnen-Dasein ist außerdem, dass man kaum Make-Up dazu braucht (ein bißchen dunkel für die Augen reicht schon), darin bin ich einfach nicht gut und außerdem passt die vornehme Blässe auch gut zum Rothaarigen-Look.






Dann noch Hut und Säbel und auf zum entern!:-)
Ich hatte noch überlegt zum Korsett zu greifen, aber das sah dann doch sehr nach Nackenbeißer-Piratencover aus und man kann auch schlecht eine Revolution anführen, wenn man keine Luft bekommt.


Vielleicht versuche ich das mit dem Ada Lovelace Outfit nächstes Jahr nochmal, aber bis dahin halten wir fest:
1. Kostümparties sind super!


Und 2: Sollte ich mal auf der Suche nach einem komplett neuen "Style" sein, überlege ich nochmal Rothaarig zu werden, fand ich gut!:-)