Publikationen, Projekte, Persönliches

05.03.2013

Trittbrett-Literatur

Die Frau von "Damals" hatte scheinbar ein einfacheres Leben:



Zwei Fragen zu Kleiderauswahl und Küchenbeschäftigung, die scheinbar schon den ganzen Tag strukturieren...wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt neidisch werden!;-)

Meine beiden Lebensfragen sehen meistens anders aus: Wie kriege ich meinen Tag so organisiert, dass ein wenig sinnvolle Freizeit dabei herumkommt? und der Klassiker: Welches Buch lese ich als Nächstes?

Bei beiden Fragen kommt es manchmal zu einem Punkt, an dem man vor schierem Überangebot an "Das wollte ich doch noch" zu einer völligen Lethargiephase kommt. Frei nach dem Motto: Es gibt so viel zu tun, legen wir uns schlafen!;-)
In so einer Phase befand ich mich letztlich nach dem etwas anstrengenden Streifzug durch den Swerve und in so einer Phase kommt es dann dazu, dass man auch mal zum Sachbuch-Equivalent der Galileo-"Doku" greift - in diesem Fall ein Buch mit dem unsagbar geheimnisvollen Titel Familientragödien an Europas Höfen: Verbrechen aus Staatsräson von Helga Thoma.


Ich denke die Autorin wird mir den TV-Vergleich verzeihen, denn immerhin hat es ihr Buch in die Piper Geschichtsreihe geschafft und wenn sie auch nur ein klein wenig realistisch denkt, wird sie mir sicher zustimmen, dass man diese Art von geschichtlichen Problematiken nicht mit 20-30Seiten pro Kapitel irgendwie ausschöpfend behandeln kann.

Zum Hirn entspannen geht das ganz gut, ein paar generelle Fakten kann man auch abgreifen, aber ansonsten muss man solche Bücher denke ich eher als "Trittbretter" verstehen - einige Geschichten sind eventuell so interessant, dass man sich dazu noch ein eigenes Sachbuch kaufen möchte, die anderen kann man getrost ignorieren.

Ich vergebe trotzdem mal wohlwollende 2 von 5 Siegelringe für die Hirn-Entspannungspause.

Und nun stehe ich wieder vor der Frage: Was lese ich denn jetzt wieder???
Ein Teufelskreis...;-)

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