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29.12.2011

X-Men Highschool

Anscheinend sind viele Menschen zwischen den Feiertagen viel Zuhause. Woher ich das weiß? Weil ständig die Regale in der Videothek leer sind...;)

So kamen wir gestern dazu den neusten X-Men Ableger anzusehen - Origins habe ich ausgelassen, ich mag zwar Wolverine, aber ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass das auch so ein "Machen wir schnell noch was draus, bevor wir kein Geld mehr rausschlagen können" Film war...vielleicht irre ich mich da auch, aber Bauchgefühl ist eben Bauchgefühl, was für eine Frau wäre ich nicht darauf zu hören?;)

Die 1. Klasse war jedenfalls nicht so berauschend, soviel ist mal sicher!
Die Holmes-Watson Dynamik zwischen dem jungen Professor und Magneto-Jung-Fassbender war zwar streckenweise ganz witzig und ich habe genau 2 gute Oneliner gezählt (und einer davon zählt eigentlich nicht, weil er zum völlig unnötigen Wolverine Cameo Auftritt gehörte;), aber das macht es leider nicht besser, dass ich die ganze Zeit befürchtet habe es könnte gleich Zac Efron um die Ecke kommen und was über Teenager-Gefühle singen...Mutant Highschool Musical 4 oder so.

Außer das man sich ganz viel Mühe gibt zu zeigen wie schwierig Teenager sind, gibt sich der Film nämlich leider mit gar nichts Mühe - Inhalte einzelner Szenen lassen sich in einem Satz zusammenfassen, die große Moral (Die größte Kraft kommt aus der Balance von gut und böse...bla!) wird am Ende mal eben komplett ignoriert, und Charakterentwicklung ist zwar irgendwie aus dramatischen Gründen notwendig, aber dann auch wieder nicht soooo wichtig, dass man nicht 360Grad Wendungen einzelner Haupt- und Nebenfiguren auf 3 Sätzen vollführen kann.

Gut, klar, es explodieren viele Dinge und am Ende ist es eben auch nur ein Actionfilm, aber trotzdem...es ist ein "Schnell noch Geld machen solange der Titel noch zieht" Film. Das ist dann doch etwas schwach auf der Brust, bei aller realistischen Erwartungshaltung!;)

Am Ende kann ich da leider nur 1,5 von 5 Cheerleader-Kostümen zusammenkratzen. Sorry...

2 Kommentare:

  1. Was mich an diesem Streifen am meisten angekotzt hat, war dieser Scheiß von wegen "Wenn es drauf ankommt, wirst du deine super coole Fähigkeit schon einsetzen können."
    Also stoßen wir den Fledermaus-Jungen mal einfach aus dem Fenster, er wird dann schon auf seiner Schalldrucksäule fliegen können und nicht am Boden zerschellen wie eine Melone.
    Kotzt mich das an.
    Ich meine, klar, was in uns steckt, entdecken wir auch schonmal in Krisensituationen, aber weitaus häufiger bezeichnen wir eine Situation als 'Krise', *weil* wir unfähig sind, damit umzugehen.

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  2. Ich glaube da kommt der ur-amerikanische Tenor durch: Man weiß nie was man erreichen kann, solange man nicht muss...

    Prinzipiell mag das stimmen. Oft ist man ja in der Situation, dass man baff dasteht und sich fragt "Wie habe ich XY eigentlich überlebt?" oder "Wie kann man eigentlich mit Z zurecht kommen, ohne sich die Kugel zu geben?"...trotzdem kann ich verstehen, dass einem dieses "schwimm oder geh halt unter" Erfolgsdenken total unsymphatisch ist!!!:-)

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Vielen Dank!