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13.11.2011

Comfort-Zone-Reading. Oder: Die Favoritin

Vielleicht bin ich ja "die Einzige, die" (unwahrscheinlich, ich weiss;), aber ich neige dazu in Stresszeiten zu altbewährten, vertrauten Dingen zurückzukehren, um mir ein wenig Vorraussehbarkeit und Nostalgie zu gönnen. Also ziehe ich mit schöner Regelmäßigkeit Bcher aus dem Regal, die schon seit Jahren ständige Begleiter sind - manche mir unverständliche Menschen finden das langweilig, ich sage, eine gute Geschichte wird niemals alt!

In den letzten Tagen habe ich mich deswegen in meinen wenigen freien Minuten einem alten Buch-Freund gewidmet: Die Favoritin von Colette Davenat


Es gibt historische Romane, die Wissen vermitteln wollen und es gibt historische Romane, die eine Geschichte erzählen - und dann gibt es eine kleine Schnittmenge, die beides irgendwie so hinbekommt, dass man weder gelangweilt davorsitzt und sich bevorlest fühlt, noch das Buch einfach wieder weglegt, ohne daraus irgend etwas mitzunehmen.

Die Favoritin gehört zu dieser kleinen Schnittmenge gut geschriebener und auch noch lehrreicher Bücher - ein großteilig fiktives Frauenschicksal im goldenen Gepräge von Inkareich, Konquista und Christianisierung. Ein bißchen romantisch, sehr lebensnah und voller Gold, Liebe, Blut, Sex, Hass und Intrigen - wer danach nicht Lust auf einen Ausflug nach Machu Picchu bekommt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!;)

Von mir gibt es nur einen minimalen Abzug für leichte Stilbrüche im Erzählfluss und daher überzeugte 4,5 von 5 Goldketten!

1 Kommentar:

  1. "... eine gute Geschichte wird niemals alt."

    Ein wunderschöner Satz! :-)

    Liebe Grüße

    T. ;-)

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Vielen Dank!