Publikationen, Projekte, Persönliches

25.03.2017

Listening to: Kings and Queens of England

Noch ein kurzer Hinweis aus dem Fangirl Loch, danach gibt es erstmal eine Pause, versprochen.;-)

Hauptsächlich der Vollständigkeit meines "Fraser" Regalbrettes halber, habe ich mir The Lives of the Kings and Queens of England auf den Quatschkopf gezogen, ein ziemlich grobes Übersichtswerk, aber ich dachte vielleicht kann man auch als Amateur Monarchist noch ein paar interesannte Infos abgreifen.;-)

Das ganze ist eigentlich nur herausgegeben von Antonia Fraser, aber hat als subjektiven Bonuspunkt Wanda McCaddon als Sprecherin, die auch meine sehr geliebte Hörbuchversion von Anna Karenina spricht. Für mich waren also die groben Übersichtsfakten garniert von einer Vorlesestimme, die ich sehr angenehm finde, das hilft immer.;-)

This magnificent story of 1,000 years of English history is told through the lives and deeds of Kings and Queens, from the Normans to the Windsors. Understand how the power of the crown has changed as a result of both the character and ability of each monarch and evolving historical circumstances. Eight specialist contributors depict the whole spectrum of royal life in a succinct and fascinating way. Newly revised in 1998, this edition offers expanded coverage of the House of Windsor, including recent events that have greatly affected the Royal Family.
Was soll ich sagen? Es ist ein Übersichtswerk und viel Neues konnte ich jetzt in der englischen Geschichte nicht mehr entdecken, ich muss mir glaube ich mal ein neues Feld für meine historischen Obsessionen suchen.;-)
Aber wer immer schon mal wissen wollte was es mit William the Conqueror, oder Mad King George oder Wallis Simpson auf sich hatte, oder warum die Royals heute Windsor heißen, der ist hier ganz gut aufgehoben.

Und das ist doch immer 3 von 5 Löwen wert, oder?

18.03.2017

Mary Stuart

Das Fangirl Loch der Feiertage hat diesmal auch die Auswahl meiner Weihnachtsbücher beeinflusst, wie man sieht - nur als Hinweis "Weihnachtsbücher" sind die Bücher, die ich mir selbst von meinem Weihnachtsgeld schenke. Geschenke, die man sich selbst macht, halte ich weiterhin für sehr wichtig, aber an Weihnachten versuche ich immer auch ein wenig für Bücher auszugeben, ansonsten geht das Weihnachtsgeld immer schnell bei IKEA oder im Gartencenter drauf, irgendwas will man ja immer...;-)

In diesem Jahr habe ich meine Bibliothek um ein paar Stuarts aus der Feder von Antonia Fraser erweitert - eine Autorin, die ich immer schon mochte und die immerhin mein Sachbuch 2016 geschrieben hat. Diese Vorraussatzung fand ich ausreichend, um mich aus dem Team Tudor Konfortbereich mal ins Team Stuart zu begeben.
Wenn man sich die einschlägige Literatur ansieht, kommt man fast nicht darum herum diese Team Theorie aufzustellen, man ist entweder im Team Tudor und findet, dass Elisabeth I schon ihre Gründe hatte, oder im Team Stuart und findet Mary Stuart war eine romantisch-tragische Heldin. Ich wollte mal ausprobieren, ob es nicht einen Mittelweg gibt und daher ist mein erstes Sachbuch 2017 Mary Queen of Scots.
Mary Queen of Scots passed her childhood in France and married the Dauphin to become Queen of France at the age of sixteen. Widowed less than two years later, she returned to Scotland as Queen after an absence of thirteen years. Her life then entered its best known phase: the early struggles with John Knox, and the unruly Scottish nobility; the fatal marriage to Darnley and his mysterious death; her marriage to Bothwell, the chief suspect, that led directly to her long English captivity at the hands of Queen Elizabeth; the poignant and extraordinary story of her long imprisonment that ended with the labyrinthine Babington plot to free her, and her execution at the age of forty-four.
Schon anhand der Basisfakten kann man irgendwie nachvollziehen, dass Schiller und Co hier das Potential für eine große romantische Tragödie gesehen haben. Die junge, tragische Witwe, die vertriebene Königin, die einsam eingesperrte Heldin. Ich war eigentlich - im Team Tudor - immer der Meinung dass das sentimentaler Nonsens ist und man auch in aller Ruhe davon ausgehen kann, dass die Gute Mary Stuart sich den Großteil ihrer "tragischen Schicksalsschläge" irgendwie selber eingebrockt hat.
Und ich rechne es Ms Fraser in dieser Biographie sehr hoch an, dass sie das nicht in Abrede zu stellen versucht, obwohl man ihr eindeutig anmerkt, dass sie im Team Stuart spielt.;-)
Tatsächlich ist - wie es wohl sein muss - der Gegensatz zwischen Elisabeth Tudor und Mary Stuart auch hier eines der bestimmenden Theman, aber wird, wie ich es erhofft hatte ein wenig tiefsinniger behandelt als "die eine doof, die andere gut".

Antonia Fraser verwendet viel zeit darauf darzustellen, wie sich die Lebenswege, die prägenden Einschnitte und die Erziehung der beiden Royal Ladies grundsätzlich voneinander untersschieden und dass es so fast unausweichlich war, dass die eine sich zu einer undurchsichtigen Politikerin und die andere sich vor allem zu einer würdevollen Königin entwickeln musste, was quasi das Ergebnis des Konflikts bereits voraus nimmt. Das ist an sich keine Entschuldigungsorgie für die Fehler und Fehlentscheidungen einer Mary Stuart, aber immerhin ein wichtiger Hinweis darauf, dass die schwierigen dynastischen Verhältnisse in einem Land gespalten von der Reformation vielleicht eine etwas zu komplexe Ausgangslage waren, um mit einer traditionellen franzöischen Erziehung in Absolutismus gut klarzukommen. So hatte ich das bisher noch nicht betrachtet und ich finde den Einwand berechtigt.;-)

Lange Rede, kurzer Sinn, ich kann das Buch sehr empfehlen, allerdings muss man dicke, historische, (gut geschriebene) Wälzer mögen. Manchmal war es mir ein wenig zu langatmig, weswegen ich ein kleines Pünktchen abziehe, aber 4 von 5 Disteln sind ja nicht schlecht, wenn sie von einem Team Tudor Player kommen, no?;-)

11.03.2017

Neues Knöpfchen, kann man drücken (muss man vermutlich nicht;-)

Es mag beim Blick in die Seitenleiste schon aufgefallen sein, der (noch relativ neue) Selbstverlag meines Vertrauens, hat ein neues Widget erstellt, um von Blogs und Webseiten direkt zur Leseprobe und zum Shop zu verlinken.

Ich persönlich finde den Link zur Leseprobe fast schon spannender, weswegen ich mich für die "mittlere" Variante entschieden habe - "groß" wäre Buchcover+Klappentextanfang+Shop Button gewesen und die minimal Lösung nur der Shop Button - die man jetzt also von dieser Seite ansteuern kann oder auch eben nicht.;-)

Ich bin normalerweise eher faul was die schamlose Eigenwerbung angeht - vielleicht bin ich auch deswegen einfach noch nicht reich und berühmt, zu viel Arbeit ;-P - aber drauf hingewiesen haben wollte ich dann doch mal.
Dass sich in der Kategorie sehr viel tut, ist derweil ja nicht zu erwarten, denn als "neuste" Veröffentlichung sind die B(r)uchstücke ja nun auch schon von 2014. Irgendwann wird da dann hoffentlich Elysion auftauchen, wenn es denn fertig ist, aber wie das beim Hobby-Autorentum so ist: Es dauert halt so lange wie es dauert.;-)

Dazu könnte ich dann demnächst nochmal was erzählen eigentlich, das mache ich dann wenn ich die Gedanken sortiert habe. Bis dahin, bleibt es bei der lange Rde mit dem kurzen Sinn: Kukt mal ein neuer Button! Großartig.;-)

04.03.2017

Stolen Throne, The Calling & Asunder. Oder: Something for the Fan-Girl ;-)

Man erinnert sich vielleicht noch daran, dass ich von dem großen Fangirl-Loch sprach, in das ich irgendwie über Weihnachten gefallen bin?
Tatsächlich war es so tief, dass ich sogar....Fantasy Bücher angefasst habe. Ja, ich weiß, wer hätte vermutet, dass es so schlimm werden würde...;-)
Nein, aber mal im Ernst, komischerweise hat mich der Gedanke, dass es immer noch 3 Monate sind, bis Mass Effect Andromeda endlich erscheint, irgendwie in eine Dragon Age Spirale katapultiert, fragt mich nicht, manchmal passiert sowas einfach und ich weiß auch nicht genau warum...

Während ich also gerade meinen...5.? 6.? DAO Durchlauf angefangen habe (irgendwann habe ich mal gedacht so nach 2-3x müsste das doch elend langweilig werden, haha...hmm;-), habe ich parallel mal die Bücher aus dem To Read Stapel gezogen, die sich der Ehemann irgendwann mal so Testweise zugelegt hatte. Es gibt noch viiiiel mehr (wenn man glaubt mein Fangirl Loch wäre tief, geht besser nichts ins Internet...oder vielleicht auch schon, so manche Fan Art etc ist schon sehenswert, but beware of the Fan Rage;-), aber zum Anfang haben mir die drei hier erst mal gereicht: Stolen Throne, The Calling & Asunder
Nachdem ich also jetzt eine elend lange Vorrede gebraucht habe, nur um zu rechtfertigen, dass ich trotz meines normalerweise grenzenlosen Desinteresses nicht nur Fantasy, sondern sogar Rollenspiel Fantasy zur Kenntnis genommen habe - hat es sich denn wenigstens gelohnt?
Da muss ich mal ganz klar sagen: Jain.;-)

Das Fangirl in mir hat sich natürlich schon gefreut ein paar bekannte Namen zu lesen und ein paar Hintergrundwelt Infos präsentiert zu bekommen, aber leider ist David Gaider nicht wirklich gut darin seine Geschichten in Buchform zu binden, oder zumindest trifft der Tonnenschwere Infodump mit Schreibhandwerklichen Anfängerfehlern nicht so richtig meinen Geschmack...
Deswegen ist es vielleicht auch nicht so erstaunlich, dass ich in 3 Wochen 3 Bücher lesen konnte, oft habe ich wirklich halbe Kapitel weggeblättert, weil außer Beschreibung von Außenwelt und Befindlichkeitsreports wenig komplexer Psychodispos nicht wirklich was passiert...

Man muss ihm allerdings zugute halten, dass mein Reflex zum Weiterblättern von Buch zu Buch weniger geworden ist, man kann also schon einen gewissen Reifungsprozess erkennen - Asunder war dann tatsächlich auch eine solide erzählte Geschichte mit weniger langatmigem Befindlichkeits-Beziehungsdingsbums. Das hatte dann aber wieder zur Folge, dass einige Figuren mir nicht wirklich plausibel vorkamen...hmmm schwierig.;-)

Ich denke, ich muss die restlichen Bücher nicht wirklich haben, aber für wirklich ausgereifte Fandom Phasen kann es schon nett sein, ich einige mich mit mir also mal auf 2 von 5 Drachenschuppen für die ersten beiden und 2,5 für Asunder. Mehr wirds dann nicht, aber vielleicht bin ich auch im Fangirl-Modus immer noch nicht die richtige Zielgruppe...;-)