Publikationen, Projekte, Persönliches

11.08.2014

Arbeitscover, Arbeitstitel

Im Büro kennt man das ja: Die ersten Tage nach dem Urlaub sind immer irgendwie blöd, man muss erstmal wieder reinkommen und so richtig Lust hat man auch keine...;-)
Für "Freizeitprojekte" war das bei mir eigentlich immer umgekehrt, normalerweise komme ich total motiviert und mit 95.000 Plänen und neuen Ideen aus den selbstverordneten Ruhepausen zurück... Eiiigentlich war und ist das dieses Jahr auch so, aaaber bevor ich überhaupt das "wieder Ankommen" hinter mich bringen konnte, hat mich ja leider die Grippe-Keule voll erwischt und so stelle ich jetzt leicht gefrustet fest, dass mir ein ganzer Monat quasi weggelaufen ist und die ganzen Dinge, die ich im Juni irgendwann mal angefangen hatte, immer noch halbfertig oder nicht mal angefangen rumliegen...

Um mich also wieder ein wenig zu motivieren und mal irgendwo anzufangen - manchmal ist der Berg von unerledigten Dingen ja so groß, dass man gleich wieder umdrehen will;-) - habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, was ein guter Arbeitstitel und ein vorläufiges "Arbeitscover" für Elysion sein könnten.

Falls man sich noch an die erste Coverversion der B(r)uchstücke erinnert, wird man feststellen, dass der schlußendliche Cover 0 Ähnlichkeit damit hat, aber ich finde das macht eigentlich nichts. Zum einen geht es ja nur darum ein Bild zu haben, dass man als Marker hier im Blog verwenden kann - und zum anderen zwingt es auch dazu sich schonmal mit ein paar freien Assoziationen zu beschäftigen:
- Was könnte auf dem Cover zu sehen sein?
- Was sind die zentralen Ideen, Puntke, Bilder der Geschichte?
- Wie bringt man das dann in ein ungefähres Layout?

Ich habe mit einer Farbe angefangen: Grün
Ich habe schon ein schwarzes und ein weißes Buch und ein blaues und ein rotes, es wird dringend Zeit für ein Grünes!;-)
Außerdem ist grün, so als Wald, Landschaft, Fantasy Farbe nicht ganz verkehrt.

Die einfarbig grüne Fläche in meinem Photoshop gefiel mir aber nicht, also habe ich überlegt wie man da Struktur reinbringen könnte. Bestimmt geht das in Photoshop auf mehr Arten, als man aufzählen kann, aber ich hatte die Idee ein Stoffmuster zu nehmen - das hat bei einigen meiner liebsten Blog-Header auch immer ganz nette Effekte gegeben:-). Bei den wikimedia Commons, die ja eigentlich immer meine Quelle für Bildmaterial sind, habe ich aber nur einen schönen "historischen" Stoff gefunden, der leider die völlig falsche Farbe hat...
Zum Glück sieht man das nicht mehr, wenn man die Bildebene mit dem Muster auf Deckkraft 10% zurückfährt und voilá: Eine grüne, stoffgemusterte Fläche!:-)

Als nächstes musste ich mir überlegen was den ein zentrales Ding der Geschichte sein könnte...es wird über kurz oder lang (eher kurz;-) in der Hauptsache um eine Apparatur gehen, aber macht sich das wirklich gut auf einem Cover? Und wo sollte ich so ein Bild hernehmen?
Also bin ich an Drachen hängen geblieben, ohne die ja kaum eine Fantasy Geschichte auskommt und meine auch nicht.;-) Nur sind Drachen und Fantasy-Cover so ungefährt die schlimmste Klische-Kombi, die man sich vorstellen kann...
Ich bin schließlich bei den Commons am Ordo Darconis hängen geblieben - das Emblem hat dabei sogar 2 entscheidende Vorteile:
1. Es ist nicht unbedingt der 0815-Fantasy Drache
und
2. Der Hintergrund ist schön neutral und ließ sich auch ohne großartige Photoshop Expertiese leicht ausschneiden!;-)
Für ein druckreifes Cover ist das Bild natürlich viel zu pixelig, aber für die "Thumbnail-Version" tuts das erstmal.

Damit hätte man es ja jetzt eigenltich belassen können - einfach die Ränder ein bißchen mit dem Weichzeichner einblenden und fertig...
Aber irgendwie war mir das zu langweilig, also habe ich beschlossen, dass der Drache sich um eine Landschaft herumwickeln soll, das Cover also so eine Art Fenstereffekt bekommt - so ähnlich war es ja auch bei den B(r)uchstücken.

Einen hübschen alten Stich bei den commons zu finden war nicht so schwierig, diese Ebene dann noch unter den Drachen zu legen, war da schon frickeliger - ich sage nur eine MENGE trial and error mit Hintergrundstempeln, um die überstehenden Ecken wezukriegen und noch mehr Weichzeichner...und Radierer...und noch mehr Frickelei...;-)

Insgesamt hat mich der fertige Entwurf also einen ganzen Nachmittag & Abend meiner Lebenszeit gekostet, was jeder Photoshop Crack gerne lachhaft finden darf für das Ergebnis - aber mir gefällt es gerade wegen der vielen Anläufe besonders gut. Nichts was sich wirklich lohnt, ist einfach!;-)


Was den Titel angeht, bin ich noch nicht sicher, ob er bis zur Veröffentlichung durchhält - bisher ist das nur die Überschrift des finalen Kapitels, was ja keine sooo ungewöhnliche Auswahl wäre...aber wir werden sehen!

So und jetzt hoffe ich, dass das mit dem Schreib-Flow sich auch wieder einstellt...ein schönes Cover bringt ja nun nix, wenn der Text nicht fertig wird...*sfz* ;-)

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