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09.01.2014

LotR: War in the North

Ich habe mir überlegt, mit was fängt man denn den Weihnachtsgeschenke-Reigen so an und dachte, ich schiebe mal zu Anfang einen Gaming Post ein, davon gibt es ja nie soviele und Bücher und Hörbücher können wir dann gewohnheitsmäßig nacharbeiten, das ist ja schon busniess as ususal.;-)

Ich hatte es in meinem Jahresrückblick schon erwähnt, mein neues Spieldingsi macht mir sehr viel Freue und das liegt vor allem daran, dass jetzt wieder Funktionen, die eigentlich normal sein sollten, endlich wieder funktionieren - das Ruckelfreie Wiedergeben von Cut-Scenes zum Beispiel.^^
Da hatte ich mir zum Winter hin extra nochmal FF XIII eingeworfen, weil ich Lust auf große Epik auf großem Fernseher hatte und was pasiert? Schneckentempo und ewige Ladezeiten - not fun!
Das lässt sich mit "der neuen" und HDMI Verbindung schon viiiel besser aushalten.;-)

Außerdem hat das Selbstbeauftragte Christkind noch einen zweiten, funktionstüchtigen Controller aus seiner Geschenketasche gezogen - auch das gab es im Haushalt lange nicht^^ - und da stellte sich gleich mal die Frage: Was kann man denn im Co-Op Modus gut spielen?

Sicher, wir haben es auch geschafft Dragon Age mehr oder minder zusammen zu spielen, aber wenn nur einer spielt und einer kommentiert, macht das weniger Spaß, als wenn beide was zu schnetzeln haben!;-)
Als ersten Test-Ballon im Hinblick auf Split-Screen und Co-Op Spiele haben wir uns daher vom Weihnachtsgeld War in the North gegönnt - ein kleines LotR Franchise, dass in der Beschreibung recht spaßig klang.

Bisher kannte ich co-op Spiele nur als "Mitläufer" - heißt es gibt ein Spiel, das der Hauptspieler spielt und der zweite Spieler morpht quasi seine Figur aus einem eigenen Spielstand dazu und läuft hinterher (so zu sehen bei Fable III).
Hier dagegen muss man sich gleich zu Anfang festlegen welchen der drei vorgegeben Charaktere man denn übernehmen möchte - das an sich war etwas unvorhergesehen, ich hatte gehofft ich könnte mir meine eigene Schildmaid basteln. Ich war ja schon immer ein Rohan-Fan, man reiche mir ein Schwert und ein Pony!;-)
Da allerdings jede der drei Figuren ihre eigene Hintergrundgeschichte mitbringt, kann ich schon auch irgendwie verstehen, dass man hier den Individualitäts-Faktor sehr weit zurückgedreht hat - so fängt man eben mitten in der Story an und muss sich nicht noch mit Vorgeschichten und Gruppenzusammenführung aufhalten.

Der Split-Screen war für mich auch erstmal gewöhnungsbedürftig - auf unseren alten Fernseher wäre das vermutlich mega-nervig gewesen, aber auf den 42" ging's ;-) - aber sich völlig autonom durch die Maps bewegen zu können, war definitv ein besseres Gefühl als das anonyme Mitläufertum. So kann man auch schonmal zum Händler-Hobbit, während der andere noch beim Schmied nach neuen Waffen sucht.

Apropos Hobbits, das ganze Spiel steht und fällt natürlich damit, ob man mit der HdR Fantasy was anfangen kann, oder nicht. Die Entwickler haben sich auf dem ihnen gegebenen Raum große Mühe gegeben viele Details stimmig zu machen, aber wenn man die Filme doof fand (wer tut das bitte?;-), wird man das Spiel auch nicht mögen. Die Handlung allein fesselt jedenfalls nicht genug, meistens bewegt man sich relativ stringent dahin wo Saurons Schergen halt gerade Ärger machen. Und da man vorgegebene Charaktere spielt, ist jetzt an wirklich tiefsinnigem Ropllenspiel auch nicht soviel zu erwarten.;-)
Aber mit Bilbo über Gedichte schwadronieren, mit Radagast durch Mirkwood turnen, auf Drachenjagdt in die Grey Mountains pirschen, mit Aragorn im Prancing Pony rumhängen (wo er auf ein paar seltsame Hobbits wartet, die irgendiwe in Schwierigkeiten sind...;-), und mit den Adlern fliegen, das hat schon was an sich - und natürlich schnetzelt man sich durch Unmengen Orks, Trolle und Urukhai... ich weiß gar nicht wie da am Ende für Minas Tirith noch genug übrig sein können?;-)

Als Einzelspieler, glaube ich, macht das Spiel daher vermutlich weniger Spaß - die Handlung ist sehr kurz, an einem Wochenende kann man das bequem durchnudeln, die Charakterentwicklung ist quasi nicht existent und die Nebenquesten beschränken sich auf search&fetch - aber als lustiges Schnetzelspielchen für Freunde der Hintergrundwelt macht das schon Laune!

Ich ziehe allerdings einen Punkt für die irreführende Karte ab! Da gibt es Unmengen bekannter Schauplätze, die man aber nicht zu sehen bekommt, weil sie nicht freigeschaltet werden - warum sie dann auf der Karte haben??
So hat uns das Ende dann doch sehr überrascht - auch weil wir Spiele von 40 Spielstunden aufwärts gewohnt sind - und die Erwartung noch viel mehr Orte und Dinge zu entdecken bliebt leider unerfüllt. Schon klar, dass das Ding "Krieg im Norden" heißt und man nicht unbedingt bis nach Mordor muss, aber waaarum dann überhaupt auf der Karte anzeigen wo man noch hinkönnte, wenn man dürfte??;-)

Naja, wir werden das irgendwann mit unseren aufgemotzten Level 20 Charakteren nochmal durchspielen, dann sind wir ja vorbereitet und können noch die letzten Missionen zuende bringen, die uns jetzt durch das unerwartete Auftauchen - und den schnellen Tod *ha* - unseres Endgegners entgangen sind.
Für ein gemütliches Wochenende auf jeden Fall zu empfehlen und daher mit Sicherheit 4 von 5 Ork-Köpfe wert!

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