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20.02.2013

Star Ocean - The Last Hope

Man hat es vielleicht schon geahnt: Was wäre das für ein Alone-Time-Urlaub gewesen, ohne ein wenig gehirnentspannendes Monster-Schnetzeln auf der XBox?;-)

Star Ocean hatte ich allerdings schon vor Weihnachten angefangen, man weiß ja wie ewig ich immer brauche, um sowas mal durchzuziehen....soviele Hobbies und so wenig Zeit!:-)
Eine zweite Woche Urlaub-Zuhause hätte ich auch noch voll gekriegt, die kommt dann aber erst im August, wenn ich hoffentlich die B(r)uchstücke layouten kann!:-)

Worum geht es also?
Star Ocean ist Teil einer Serie, die ich aber weder vorher kannte, noch mir seitdem näher angeschaut habe, was aber für das Spiel an sich auch völlig irrelevant ist. Und es ist ein Square Enix Game, was vielleicht wieder erklärt, warum ich es gespielt habe - jeder Nachbau von Final Fantasy 8 ist mir eben willkommen!;-)

Wenn man also Square Rollenspiele spielt, sollte man wissen worauf man sich einlässt. Selbst wenn hier der Sci-Fi Aspekt etwas höher gewertet wird, als die typische Fantasy, gibt es immer noch Cut-Scene-Orgien (45Min war die längste Abfolge, die ich gestoppt habe), Katzenfrauen, halbnakte Elfen und andere kinky-types, teilweise nervige Nebencharaktere und die typisch-epische Japano-Anime-Story mit (sehr) verhaltenem Love-Interest.

Bis dahin kam ich damit gut zurecht und mir gefiel auch die futuritische Ausrichtung (weniger lustig, bunte Monster mit doofen Namen;-), sowie die Möglichkeit optionale Private Actions mit den einzlenen Nebencharacteren zu "spielen".

Was mich allerdings schwer genervt hat, war das Kampfsystem. Ich habe auf "Einfach" gespielt, was ich prinzipiell immer tue, da ich ein Story-Spieler bin und keinen Ehrgeiz habe Schönheitswertungen bei Kämpfen abzugreifen, daher blieben mir die oft verfluchten Quick-Time-Events während der Cut-Scenes erspart, aber auch ohne muss ich ehrlich zugeben...bis zum Ende habe ich nicht verstanden wie das Kampfsystem genau funktioniert...

Das wird eigentlich auch erst ganz zuletzt ein Problem (leider, sonst hätte man sich eventuell vorher mehr intellektuelle Mühe gegeben^^), wenn plötzlich eine unfassbar lange Reihe von Bosskämpfen ansteht, für die ich mal eben 4Stunden gebraucht habe - 2 Anläufe minimum für jeden Kampf x 8 Kämpfe, man kann es sich ausrechnen...

Ich fand das sehr schade, denn bis dahin war es mir noch positiv aufgefallen, dass ich kaum zeit mit Leveln verbracht hatte, weswegen am Ende auch nur vergleichsweise harmlose 60Spielstunden auf der Uhr standen.
Aber das endlos Ende hat es mir leider ein wenig versaut....
Die Bilder und Szenen an sich sind allerdings ganz nett gemacht, auch wenn die Spielgrafik & Konzeption selbst eher so an späte PS2 Spiele erinnert - keine Sprachausgabe whatsoever außerhalb von Cut-Scenes, keine durchgehende Speichermöglichkeit usw..

Aber natürlich gab es auch hier wieder den anal-retentive-Faktor, der sovielen Square Spiele irgendwo innewohnt - um am Ende alle 9 möglichen Character-Endszenen zu sehen, muss man quasi schon das ganze Spiel über jede einzelne Handlungssequenz voll ausschöpfen...dafür hätte ich vermutlich nochmal 40Stunden gebraucht!;-)
Da die meisten Nebenquests auch ewig langweilig waren (Bringe/Suche/Hole Person/Ding, war eigentlich die einzige sich ewig wiederholende Option), war mir meine Lebenszeit dafür einfach mal zu schade und ich habe statt dessen youtube bemüht...man nenne mich Drückeberger, wenn man will.

Insgesamt muss ich sagen, hatte ich mir von der guten Idee mehr versprochen - die Geschichte an sich ist durchaus nett gemacht und die (meisten) Charaktere nett gezeichnet, aber Kampfsystem und ewig gleiche Nebenquests lassen dann doch noch viel zu wünschen übrig.

Ich vergebe mal wohlwollende 3 von 5 Riesenkaninchen nur für den Fall, dass mein fehlender Spielspaß zum Ende hin an meiner Unfähigkeit liegt taktisch zu kämpfen...man kann nicht alles haben!;-)

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