Publikationen, Projekte, Persönliches

23.11.2011

Das Literaturabo zum Hören - ein Experiment

Ich denke aus den letzten Posts ist es schon hervor gegangen: Ich mag Hörbücher - wirklich!;)

Das liegt vor allem daran, dass ich bei "handwerklichen" Tätigkeiten ohne viel Gehirnkapazität (Nähen, Kochen, Putzen, Bügeln, Sport, Busfahren, Einkaufen...) Musik meist zu langweilig finde.
Das mag man jetzt auf meinen zugegebenermaßen eingeschränkten Musikgeschmack zurückführen, aber mit wenigen Ausnahmen aus der Klassik, die ich wirklich konzentriert hören kann, rutscht reine Klangbeschallung einfach schnell ins Hintergrundgeräusch ab und fordert meine Hirnrinde nicht genug.
Bei gehrinträchtigen Aktivitäten, wie Lesen, Schreiben, Rechnen dagegen habe ich gern Musik, aber eben genau da: im Hintergrund. (Gut, wenn das Training grade richtig anstrengend wird, dann peitscht mich so ein Hörbuch auch nicht mehr weiter, aber das nur am Rande...;)

Ich "verbrauche" also relativ viel an gesprochenem Wort während meines normalen Tagesablaufes, was an sich nicht schlimm ist, aber schonmal etwas schwierig sein kann, wenn man irgendwann auf seine Playlist schaut und feststellt, dass man 80% seiner Hörbücher schon fast auswendig mitsprechen kann und die anderen 20% vor allem deswegen nicht/nicht oft hört, weil man sie doof findet.
Letzteres passiert mir grade bei deutschen Hörbüchern oft, was die tägliche Wortbeschallung betrifft, bin ich inzwischen komplett auf englische Klangwolken getrimmt...auch eine interessante Entwicklung, dazu schreib ich dann villeicht irgendwann mal einen eigenen Eintrag!;)

Bisher habe ich mir zur Abhilfe dieses Dilemmas in unregelmäßigen Abständen ein neues Hörbuch aus dem iTunes Shop geleistet - seit dem Hacker Angriff auf meinen iTunes Account vor 2Wochen ist aber nun mein Konto gesperrt und eigentlich möchte ich es auch dabei belassen, da ich dieser Online-Zahlungsmethode noch nie wirklich getraut habe und Apple eigentlich sowieso kein Geld schenken will.^^
Zu meinem Glück ist man ja aber inzwischen (vor ein oder zwei Jahren, als ich mir meinen iTunes Account eingerichtet habe, war das noch anders) nicht mehr auf Apple angewiesen, da z.B. Amazon Deutschland inzwischen auch Mp3 Downloads anbietet - und das inzwischen in Kooperation mit Audible, die auch mit Apple einen Vertrag haben.

Nun findet sich ja der Link zur Audible Seite schon länger in meiner Linkliste, aber über iTunes war das Angebot dann doch leicht beschränkt, während man über das Amazon Konto Zugriff auf sämtliche Inhalte bekommt - und das sind eine Menge!

Also habe ich jetzt das Experiment gewagt mich für ein Audible Abo anzumelden - was bedeutet ich zahle einen festen Betrag im Monat (erstmal 5, danach 10€) und bekomme dafür jeden Monat 1 Hörbuch frei und jedes weitere auch für 10€.
Zuerst bin ich so ein wenig vor dieser Idee zurück geschreckt, weil so eine monatliche Zahlung mir instinktiv unbequem war. Nach dieser ersten Relexreaktion habe ich mich dann aber gefragt: Warum eigentlich nicht?

Ein neues Hörbuch jeden Monat - die Option verfällt auch nicht, also wenn ich mal nicht dazu komme, suche ich mir einfach im Monat danach 2 aus - und keinerlei Beschränkung in der Auswahl, also bekommt man auch nicht nur die Nulpen umsonst, die sonst keiner will...klingt doch eigentlich gut, oder?
Außerdem kann man zu jedem Monatsende per Email kündigen, das war mir auch wichtig, sollte das Experiment doch nicht so laufen, wie ich mir das vorstelle!;)

Mein erster 0€ Download war dann übrigens gleich mal der neue Pratchett - Normalpreis 39€.
Ich fürchte demnächst wird es also noch viel mehr Hörbuch Reviews geben...ich würde gern sagen, dass mir das leid tut, aber so gut lügen kann ich leider nicht!;)

1 Kommentar:

  1. Ich sag mal so... David Sedaris. Einfach mal den Namen auf audible suchen. Wunderschöne Dinge, wirklich wirklich wunderschöne Dinge.

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Vielen Dank!