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01.03.2011

Inception

Tag 1 meiner To Do Liste in Punkto Oscar Filme nachholen, ist erfolgreich beendet - mal ehrlich ich bin ja an sich nicht so der Film Fan, aber das ich von den diesjährigen Oscar Filmen so eigentlich gar keinen gesehen habe, dem musste dann doch mal angeholfen werden.;)
Also gab es gestern zur entspannten Abendunterhaltung also Inception, den 2. Film innerhalb von 2 Wochen, in dem Leo di Caprio einen kaputten Typen mit kaputter Familie spielt...mal ehrlich, er sollte sich über seine Rollenauswahl echt mal Gedanken machen, mich würde das nachdenklich stimmen!;)

 Ich habe ja durchaus geteilte Vormeinungen zu Inception gehört, das reichte von "Noch verwirrender als Matrix" bis zu "Sinnlose Aneinanderreihung von Action Szenen". Eins mal vorneweg: Ich mag Actionszenen! Große Kaliber, Explosionen und Feuerwalzen sind genau mein Ding, Baby.;)
Ich kann aber verstehen, wie man auf den Matrix-Vergleich kommt, allerdings gibt es ein paar Punkte, die Inception tatsächlich besser macht:
1. Die Idee hinter dem Film ist tatsächlich clever und nicht nur aufgewärmter 80ger Jahre Skeptizismus.
2. Man braucht hier keine schlecht animierten Aliens oder Weisheiten aus dem Hausfrauen-Aphorismen-Kalender - die Untiefen der rein menschlichen Psyche sind tief und böse genug.;)
3. Die visuelle Umsetzung kommt ganz ohne schwarzes Lackmantel-Gepose aus und wirkt trotzdem noch besser!
4. Leonardo di Caprio ist tatsächlich ein guter Schauspieler und nicht nur ein Gesicht, auf dem eine Sonnenbrille hält.

Schwer zu verstehen fand ich die Storyline im Übrigen eigentlich nicht, solange man noch weiß wer gerade auf welcher Ebene rumturnt und die Sache mit der Zeitverschiebung im Hinterkopf behält, ist eigentlich alles in Butter.;) Einen einzigen Abstrich muss ich dann allerdings doch machen und zwar beim Aufbau der Spannungskurve - wer sein Publikum schon gegen Mitte des Films so angespannt auf den Erfolg oder Misserfolg der Mission warten lässt, sollte gegen Ende vielleicht auf die eine oder andere Schießerei doch verzichten. Sonst fällt man aus der schönen Erwartungshaltung irgendwann raus und kann sich nicht einmal mehr richtig an den Explosionen erfreuen, weil man nur noch denkt "Wie zur Hölle geht es denn nun aus?!?!".;)

Das Ende - und ich will mal nicht zuviel verraten, falls ich doch nicht die Letzte gewesen sein sollte, die den Film noch nicht gesehen hatte;) - war dagegen ganz schön gemein. Ich bin der Überzeugung, dass das Ding noch umfällt, weil ich an Happy Ends glauben möchte, aber ich bin vermutlich sehr naiv...;)

Insgesamt komme ich also auf 4 von 5 Schachfiguren für gut durchdachted Popcorn-Kino mit dem "Ooooh ich will auch mal ein ganzes Set in die Luft jagen dürfen!" Bonus!:)

Als nächstes auf der Liste warten jetzt unter anderem noch Alice in Wonderland, Tangled, Black Swan und The King's Speech...es wird also noch Einiges zu berichten geben!

1 Kommentar:

  1. Mochte den Film auch - gerade wegen des Endes. Ist eben wie im echten Leben ... man weiß es nie so genau ...
    :)

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Vielen Dank!