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07.07.2010

Nicht nur Karaoke

Wie die Jungfrau zum Kinde kam ich letztlich in den Genuss meiner ersten Gesangsstunde seit 20 Jahren.;)
In der 5-7Klasse hat ja so mancher Musik-Unterricht, aber ich kam sogar in den Genuss eines Chor-Trainings (damals noch als Sopran *lol*) mit so wunderschönen Klassikern, wie Yesterday, Time of our Live, You'll See und Souper Trouper - man sieht schon unsere Lehrerin hatte da klare Favoriten.;) Aber falls sich der Eine oder die Andere tatsächlich schonmal gefragt hat, warum so einige dieser "ollen Kamellen" immer noch auf meinen MP3 Listen rumspuken, der weiss jetzt Bescheid.

Leider ist aus meiner glanzvollen Opernkarriere ja nie was geworden - Singen ist nicht so das Wahre für kleine, dicke, schüchterne Teenies irgendwie;) - und inzwischen käme ich wohl auch mit aller Übung über die 1,8-2 reinen Oktaven auch nicht mehr raus, auch wenn ich spontan meinen Job hinschmeißen und zum Broadway fliegen würde.
Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, die man im Leben so verpassen kann, hat mich das aber nie so wirklich traurig gestimmt - Singen kann man schließlich überall, in der Badewanne, beim Bügeln, im Auto oder beim SingStar Abend.;)

Mit einem "professionellen" Trainer neben dir, ist das aber was ganz Anderes musste ich feststellen - auch wenn wir den Unterrichtsplan schnell torpediert und in einen Gemeinschaftssingabend umgewandelt haben.;) Jemand, der dich verbessert und genau zuhört ist a) in den ersten Minuten unglaublich Stresshormon fördernd und b) unglaublich hilfreich!
So habe ich zum Beispiel entdeckt, dass ich mir eine schlimme Theaterkrankheit gefangen habe - laut Sprechen. Bisweilen ja gar nicht so dumm, aber wenn man darauf gedrillt ist laut, laut, lauter zu sein, egal ob die Stimme gerade belegt ist, der Hald wehtut, oder der ganze Brustkorb ein Schleimpfropf ist, dann eignet man sich schnell Methoden an die Lautstärke über die Kopfstimme zu modulieren (das ist was oben rauskommt, wenn der Hals nicht schön offen "in Gähnstellung" - danke E.;) - ist, sondern "zuklappt") - und dieses automatische Ausweichen in die Kopfstimme, sobald der Ton zu hoch oder tief wird und/oder sobald die Stimme nachlässt werde ich jetzt nicht mehr los...

Auf der positiven Seite: Schon diese eine "Lerneinheit" hat meine Aufmerksamkeit dahingehend so gesteiert, dass ich mich jetzt viel besser selber kontrollieren kann (glaube ich;) und auch schon richtig Lust auf den nächsten Singabend habe!:)
Vorher gebe ich euch aber noch meine beiden Lieblings-Mitsing-Songs, da ich mit Erschrecken feststellen musste, das manche Leute Eva Cassidy noch nicht kennen!;)
Also lean back and enjoy!

Time after Time (Original Cindy Lauper)

Fields of Gold (Original Sting)

2 Kommentare:

  1. Äh... E. korrigiert: Auch in der Kopfstimme sollte der Rachen offen sein... Wenn dem nicht so ist, dann ist das gequäkt... o.O Kopfstimme ist das, was man beim Gähnen braucht, also wenn man morgens früh gähnt und den Ton so von oben runter schleift. Das "oben" ist dann in der Kopfstimme. :D So, jetzt habe ich wohl alle Klarheiten beseitigt^^

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  2. Auf jeden Fall!;)

    Ich meinte tatsächlich aber die Art von Kopfstimme, bei der man wie Kermit's Cousin klingt...;D

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Vielen Dank!